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Grundlagenfächer

Was lernen Studierende im Fach Biologische Psychologie?

Die Biologische Psychologie beschäftigt sich mit den biologischen Grundlagen des Verhaltens und Erlebens. Dabei werden einerseits neuroanatomische, neurofunktionelle, neurophysiologische und biochemische Ursachen und Zusammenhänge von Verhalten und Erleben untersucht. Genauso wird aber auch in umgekehrter Richtung untersucht, wie die Auswirkungen von Verhalten und Erleben (beispielsweise bei Lernen, Gedächtnis, Angst, Stress, Schlaf, psychischen Erkrankungen) auf physiologische Prozesse sind.

Wofür braucht man das Gelernte im späteren Berufsalltag?

Die Erkenntnisse aus der Biologischen Psychologie sind die Grundlagen für viele Anwendungsbereiche wie den Neurowissenschaften oder der klinischen Therapieentwicklung. Allerdings ist für jeden Therapeuten wichtig, dass er/sie sich ein umfassendes Bild des Patienten machen kann, das neben der Psyche auch den Körper sowie das Zusammenspiel von Psyche und Körper berücksichtigt. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn im interdisziplinären Austausch mit Biologen, Medizinern und Neurowissenschaftlern gearbeitet wird. Darüber hinaus werden viele der in der Biologischen Psychologie verwendeten Methoden wie beispielsweise Elektroencephalographie (EEG), funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) oder auch transkranielle Magnetstimulation (TMS) auch im klinischen Alltag verwendet. Methodische Kompetenzen im technischen Bereich sind beispielsweise bei der Arbeit in einem Universitätsklinikum von großem Vorteil.

Welche spannenden psychologischen Untersuchungen sind typisch für die Biologische Psychologie?

Die Biologische Psychologie arbeitet mit vielen technischen Verfahren, die es ermöglichen physiologische Parameter wie Hirn- oder Muskelaktivität zu messen und im Bezug zum Erleben und Verhalten der Studienteilnehmer zu setzen. Zu diesen Verfahren gehören unter vielen anderen die Elektroencephalographie (EEG), die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), das Elektrokardiogramm (EKG) oder auch die Elektromyographie (EMG). Zur Erfassung chemischer (wie z.B. Hormone) und genetischer Marker werden molekulabiologische Labormethoden genutzt. Einen spannenden Einblick in den anatomischen Aufbau des Gehirns kannst du auf der Website des Human Brain Project erhalten.

 

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